Donnerstag, 31. August 2006
Von Andreas Große Hüttmann
Ostbevern. Eine Wegebereisung im klassischen
Sinne, um die in den Straßen und Bauerschaftswegen zu stopfenden
Löcher unter die Lupe zu nehmen, war die Dienstfahrt des Umwelt-
und Planungsausschusses am Dienstagabend keineswegs. Vielmehr bot die
zweistündige Tour durch das Gemeindegebiet viel Gelegenheit,
Theorie und Praxis zu vereinen. Denn Bau- und Naturschutzgebiete,
für die die Politiker in zahlreichen Sitzungen die Weichen
gestellt hatten, standen bei dieser Tour auf dem Programm. Zahlreiche
Hintergrundinformationen zum Bereich Halstenbeck vermittelte Hugo
Langner von der Gemeindeverwaltung den Kommunalpolitikern beim
Ortstermin. Besonders ging er dabei auf die Kombination von Denkmal-
und Naturschutz ein, die in diesem Gebiet greift. Nicht nur das
Bodendenkmal Halstenbeck, sondern auch die Flächen im Umkreis, auf
denen Ausgleichsmaßnahmen für die Neuausweisung der
Baugebiete umgesetzt werden, wurden dabei eingehend inspiziert.
Ein nächster Stopp war an der Nahtstelle zwischen den beiden
Abschnitten des Baugebietes Arenwiese. Auf der einen Seite konnten die
Kommunalpolitiker die vielen Kräne sehen, die derzeit das Gebiet
Arenwiese II prägen, auf der anderen Seite findet bereits der
Endausbau statt, der im Herbst abgeschlossen sein soll. Bis auf einige
wenige Bauplätze ist im Bereich Arenwiese II bereits alles
vergeben, so dass sich der Planungsausschuss demnächst bald wieder
mit der Ausweisung geeigneter Flächen für Bauwillige
beschäftigen muss. Denn, das erläuterte Bauamtsleiter Heinz
Nünning, etwa 20 und 30 Bauplätze jährlich möchte
die Gemeinde weiterhin an den Mann oder die Frau bringen.
Gleich zwei Stopps gab es anschließend in der Bauerschaft
Schlichtenfelde. Zum einen erläuterte Eventveranstalter Dirk
Boll den Ausschussmitgliedern vor Ort seine Pläne für den
Hof Beverland und stellte ihnen das bereits
Erreichte kurz vor. Beispielsweise soll in der nächsten Zeit ein
Kiosk im Bahnhof eingerichtet werden, der auch den normalen Reisenden
zur Verfügung steht.
Ein letzter Halt war am Hundeplatz in Schlichtenfelde, wo Martin Geske,
Vorsitzender des Vereins Hund, Spaß und Sport, den
Kommunalpolitikern das Nutzungskonzept erläuterte. Außerdem
konnten die Teilnehmer einen tieferen Einblick in den laufenden
Trainingsbetrieb gewinnen. Eher eine untergeordnete Rolle spielten bei
der Bereisung Wege im Außenbereich. Da gerade im Rahmen der
Vorbereitungen auf das Neue Kommunale Finanzmanagement eine
Bestandsaufnahme seitens der Verwaltung erfolgt ist, bildet diese die
Grundlage für die weitere Diskussion bei der Entscheidung
über anstehende Sanierungsarbeiten.
Quelle: Westfälische Nachrichten (Telgte)
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