Donnerstag, 22. Februar 2007

Ostbevern ist im Kreis Spitze
Gästeübernachtungen stiegen um 43,3 Prozent /
Bürgermeister sieht mehrere Gründe

-tb- Ostbevern. Immer mehr Besucher finden Ostbevern toll – das kann man aus den aktuellen Zahlen des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik zum Thema „Beherbergung im Reiseverkehr in NRW“ entnehmen. Denn in der Bevergemeinde kamen 2006 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2005 satte 46,8 Prozent mehr Gäste, um zu übernachten. Das ist ein Spitzenwert im Kreis Warendorf und auch im Vergleich zu dem Durchschnitt in Nordrhein-Westfale fast unschlagbar: Im Kreis Warendorf wurde ein Plus an Besuchern von 2,7 Prozent notiert, im land steigen die Übernachtungen um 2,1 Prozent.

In drei Hotel- und Übernachtungsbetrieben mit mehr als jeweils neun Betten – nur diese wurden statistisch erfasst – stehen der Gemeinde 63 Betten zur Verfügung. Das war bereits 2005 der Fall. Insgesamt wurden 3835 Gäste gezählt, die 6905 Nächte in Ostbevern verbrachten. Ein Jahr zuvor waren es 2612 Gäste und 4820 Übernachtungen. Das bedeuted für die Bevergemeidne eine um 43,43 Prozent gestiegene Ausnutzung der Betten. Jeder Gast blieb damit statistisch gesehen 1,8 Tage in Ostbevern.

Mit diesem Wert der „mittleren Aufenthaltsdauer“ liegt die Gemeinde etwas unter dem Kreisschnitt 82,1 Tage). Spitzenreiter im kreis bei der Verweildauer ist Everswinkel (3,6) vor Wadersloh (2,7). So deutliche Zuwächse bei den Übernachtungen wie in Ostbevern gibt es hingegen im Kreisgebiet nirgends. Gut schnitten noch Beckum (+ 23,5 Prozent), Drensteinfurt (+ 13,4) und Telgte (+ 18,5) ab. Einbrüche verzeichnen Ennigerloh (-9,1 Prozent), Wadersloh (-3,3) und Warendorf (-2,6). „Uns freut diese Zahlenwerk natürlich sehr“, sagte gestern auf WN-Nachfrage Jürgen Hoffstädt. Der Bürgermeister führte die positive Entwicklung auf mehrere Gründe zurück. „ zum einen trägt sicherlich der Eventveranstalter wesentlich dazu bei, dass mehr Gäste hier übernachten.“ Die gute Entwicklung in der Nachbarstadt Telgte, die ebenfalls von den Vermittlungen von Dirk Boll profitiert habe, bestätigte dies. „ Zum anderen sind in 2003 die Hotelkapazitäten in Ostbevern um 20 Betten erweitert worden. Das Angebot findet zunehmend Resonanz“, sagte Hoffstädt. Tagungen von Firmen und Privatkunden würden zu einer stärkeren Auslastung der Hotelzimmer führen. „Ich bin zudem fest davon überzeugt, dass Ostbevern als attraktive Gemeinde für viele Interessenten ein guter Ausgangspunkt für Touren in die Region ist.“

Quelle: Westfälische Nachrichten (Telgte)

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