Samstag, 05. Januar 2008
Ab Montag mit dem Bus zur Bahn
Ostbevern. Mit dem Bus zur Bahn: Das war in der Bevergemeinde lange
Zeit nicht möglich. Jetzt geht’s. Ab Montag, 7. Januar, wird aus
dem bisherigen „Anruf-Linien-Dienst“ (ALD) auf der Strecke
Ostbevern-Brock-Bahnhof ein Linienverkehr. „Der obligatorische Anruf
vor der Fahrt entfällt damit“, freute sich Jürgen
Hoffstädt. Der Fahrplan und alle Haltestellen würden
beibehalten.Der Bürgermeister stellte gestern gemeinsam mit Dr.
Andreas Leistikow, dem Leiter Fahrgastmarketing der Westfalenbus GmbH,
Patrick Konrad, dem neuen Inhaber des Ostbeverner Busbetriebes, der den
„Ostbeverner“ Ende 2007 von Hannelore Kolczack-Hoppe und Rüdiger
Hoppe übernommen hat, und Kämmerer Joachim Schindler das neue
Angebot vor.Die Notwendigkeit für ein größeres Fahrzeug
ergebe sich aus steigenden Fahrgastzahlen, so Jürgen
Hoffstädt. Die hätten sich nämlich seit 1997 von rund
6500 auf etwa 16 000 Nutzer jährlich mehr als verdoppelt. Diese
gute Nutzung habe dazu geführt, dass die Westfalenbus GmbH als
Inhaberin der Konzession für die Linie 418 der Gemeinde die
Aufnahme des Linienbetriebes zu wirtschaftlichen Bedingungen habe
anbieten können. Zusammen mit dem Nachtbus am Wochenende
trägt die Gemeinde die anfallenden Kosten in Höhe von rund 60
000 Euro. Der neue Linienbus soll vormittags im Zwei-Stunden-Takt,
nachmittags im Ein-Stunden-Takt fahren. Die Starthaltestelle ist in
Ostbevern an der Kirche.Um das Angebot für Fahrgäste
weiterhin zu verbessern, soll der Ostbeverner Bahnhof künftig
nicht nur Anlaufstelle für Reisende und für Besucher des „Hof
Beverland“ sein, der von Eventveranstalter Dirk Boll betrieben wird.
Vom morgigen Sonntag an sollen alle Interessierten in einem Kiosk, der
im ehemaligen Warteraum des Bahnhofes eröffnet wird, ein breites
Angebot vorfinden.Betrieben wird das Unternehmen von Nansi und Wassim
Hanna, die bereits einen Kiosk an der Hauptstraße ihr eigen
nennen. Geöffnet soll der Laden zunächst einmal täglich
von 6.30 bis 19 Uhr sein. Zu kaufen gibt es unter anderem belegte
Brötchen, Kaffee zum Mitnehmen, Süßwaren, Zeitungen und
Zeitschriften, Zigaretten und Getränke. Auch Fahrräder sollen
nach Vorbestellung auszuleihen sein.Nach rund zehn Jahren ALD-Betrieb
sehen die Verantwortlichen das Angebot künftig deutlich
verbessert. Zu Stoßzeiten am Morgen soll ein großer
Linienbus eingesetzt werden, ansonsten ein 20-Sitzer.
Quelle: Westfälische Nachrichten (Telgte)
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