Montag, 4. August 2008
Schlemmen und Staunen
Von Siegmar Teuber
Ostbevern. „Das ist ja wie eine Prozession!“ – Andre Holtmann und Dirk
Boll strahlten. Kein Wunder. Mit so einem Andrang hatten sie nicht
gerechnet. Hunderte von Menschen strömten gestern zum ehemaligen
Kaseinwerk, aus dem ein schickes Landhotel geworden ist. Der „Hof
Beverland“, dessen Restaurant „Kasinwerk“ gestern offiziell
eröffnet wurde, versetzte viel von ihnen ins Staunen. Nicht nur
Brunch, Kaffee und Kuchen, sondern auch die erste Hausführung
führten ihnen die Leistungsfähigkeit der Anlage und des
agilen Service-Teams vor Augen.Schon auf dem Weg von Ostbevern in
Richtung Bahnhof wurde deutlich, dass dort etwas Besonderes im Gange
sein musste. Mit Pkw, Leeze und per pedes zogen Jung und Alt dorthin,
wo einst eine Ruine stand. Sie ist einem Ensemble gewichen, das Altes
und Neues geschickt verbindet.Gestärkt durch ein verlängertes
Frühstück, Torten und andere Leckereien versammelten sich
schon gegen 14.30 Uhr wahre Heerscharen im Foyer des Landhotels, wo ein
gut gelaunter Besitzer angesichts des Interesses, das seinem Bau
wiederfuhr, das Grinsen kaum noch aus dem Gesicht kriegte. Zu Beginn
der Führung gab es dann eine Mini-Geschichtsstunde, in der die
Zuhörer erfuhren, dass das Ostbeverner Kaseinwerk einst das
drittgrößte weltweit gewesen sei. Vom Ende des 19.
Jahrhunderts bis in die 1930er Jahre sei Kasein das Ausgangsmaterial
für den Kunststoff Galalith gewesen, der unter anderem für
Knöpfe und Schmuck, aber auch zur Isolation elektrischer Anlagen
verwendet worden sei., erzählte Dirk Boll.Doch auch die Highlights
des neuen Hotels sind sehenswert: Einer der größten
Konferenzräume in weitem Umkreis, Mottozimmer mit
ungewöhnlichen Schlafgelegenheiten, Schallschutz, der den
Lärm vorbeirasender Züge eliminiert, ungewöhnliche
Detaillösungen und innovative Ideen im Außen- wie im
Innenbereich dürften das Landhotel „Hof Beverland“ wohl auch in
den kommenden Wochen und Monaten zu einem Anziehungspunkt für
Besucher von nah und fern machen – zu einem der sogar „einen eigenem
Bahnhof“ hat, so Inhaber Dirk Boll.
Quelle: Westfälische Nachrichten (Telgte)
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